des reichen Mannes
basierend auf „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal
Vielleicht ist die verworrene Zeit unseres einundzwanzigsten Jahrhunderts Anlass genug, das seit dem Mittelalter immer wieder fortgeschriebene Märchen vom sterbenden reichen Mann neu zu erzählen. Vormals Elckerlijc, Everyman, Quilibet, Homulus, Hecastus, Anastasius oder letztlich Jedermann gerufen, soll der jetzt „JederDann“ genannte in einem Monolog über seinen Weg vom reichen Egoisten hin zu einem geläuterten Menschen berichten.
Anregung zum Projekt gab mir eine Aufführung des „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal in der Potsdamer Nikolaikirche im Jahre 2018. Mit dem Stoff hatte ich mich vorher noch nie beschäftigt. Dennoch begann ich schon auf der Rückfahrt, am nun „JederDann. Vom Sterben des reichen Mannes - ein Schaustück in sieben Aufzügen“ genannten Theaterstück zu arbeiten. Meine Herausforderung sollte es sein, dieses alte Märchen als Monolog aus der Sicht des Reichen „JederDann“ neu zu erzählen.
JederDann erlebt auf seiner Reise zum Tod Völlerei, Hurerei, Verrat und Höllenfahrt. Er beschreibt diesen Weg im Wechselspiel mit den fiktiven Personen der Handlung (dicker Vetter, dürre Base, Kumpanei, Buhlschaft, Tod, Mammon, Mumie, Haremsweiber, Teufel).